Beiträge von hilgen-de

    Im Moment bin ich mit mir selbst am kämpfen, wie ich für mich mit dem Thema Tiguan weiter umgehen soll bzw. werde.


    Meinen 2.0 TSI R-Line habe ich nach 2,5 Jahren verkauft. Meist bekommt man für Fahrzeuge mit nahezu Vollausstattung keinen so guten Kaufpreis, in meinem Fall war der Kaufpreis aber mehr als fair, so daß ich es einfach tuen musste. Hintergrund war auch, daß ich nach dem Kauf des BMW 4er Cabrio im letzten Sommer jetzt 4 Fahrzeuge auf der Einfahrt hatte. Neben dem Tiguan SOUND meiner Frau war da ja auch noch der rentnergepflegte 2010er Opel Zafira (140 PS und erst 90000km gefahren) , den ich Anfang 2020 angeschafft hatte, als Winterauto und um die beiden Tiguan zu entlasten, wenns mal um gröbere Transporte und ähnliches geht. Und eigentlich hatte ich gedacht : nach dem Verkauf meines R-Line fahre ICH den Zafira weiter, im Frühjahr hole ICH mein BMW-Cabrio aus der Garage und die beste aller Ehefrauen fährt weiter IHREN Tiguan SOUND.


    Wenn man allerdings einen Tiguan mit Automatik (Zafira hat Schaltung) und ganz viel Ausstattung gewöhnt ist bzw. war, stösst der Zafira doch an automobile Grenzen, auch wenn der wirklich nicht schlecht fährt und in hervorragendem Zustand ist.


    Und jetzt wirds wirklich kompliziert. Wie gesagt , mein R-Line sehr gut verkauft. Ich könnte jetzt einen neuen Tiguan mit Facelift kaufen und entsprechender Ausstattung. R-Line, DCC Fahrwerk, AFL-Licht, 20 Zoll Räder, Navigation, Wireless charging, elektr. Heckklappe, Panorama usw. wären Pflicht. Aber wie wird das in Zukunft sein ? Wird ein Tiguan mit Verbrennermotor in 3 bis 4 Jahren wieder einen guten Verkaufspreis erzielen können oder ist dann schon die Nachfrage nach Elektro_Fahrzeugen so groß, das die Verbrenner das Nachsehen haben. Könnte man ja jetzt auf den ID4 umsteigen - aber ist dessen Akkutechnik in Bezug auf Reichweite und Lebensdauer in 3 bis 4 Jahren vielleicht schon wieder so überholt, daß den ID4 dann keiner gebraucht haben möchte, zumindest nicht zu einem respektablen Kurs ? In beiden Fällen wären beim Freundlichen erst mal rund 50000 Euronen fällig. Den Verkaufspreis des Zafira könnte ich dann natürlich noch abziehen. Der müsste dann natürlich gehen, sonst hätte ich wieder 4 Fahrzeuge auf der Einfahrt. Der Zafira sollte aber als Familienwagen mit 7 Sitzplätzen ratzfatz verkäuflich sein - und das auch ohne Verlust.


    Oder kaufe ich mir einen Reimport Tiguan ? Es werden die schönsten Tiguan als Lagerfahrzeuge angeboten. Beispiel : Tiguan Facelift DSG R-Line innen und außen mit diversen Extras wie Navigation, elektr. Heckklappe, digitalem Tacho, DAB usw. werden in weiss, grau, blau schwarz (alle Metallic) für rund 34000 Euro angeboten, sofort abholbereit. Ein interessantes Angebot - und nur eines unter vielen und OHNE Wartezeit. Könnte ich morgen hinfahren und so mitnehmen - rote NR. dran und fertig. Deutscher TIguan oder Reimport - eigentlich ganz egal, laufen beide vom gleichen Band, sind die gleichen Autos bis auf :

    der Reimport hat von Haus aus weitaus mehr Ausstattung als das deutsche Pendant und kostet trotzdem rund 12000 Euro weniger. Bleibt aber immer noch das Risiko in 3 - 4 Jahren, wohin bewegen sich die Verbrenner-Gebrauchtpreise. Der reduzierte Kaufpreis eines Reimportes könnte hier allerdings eventuelle Verluste teilweise abfedern.Also eine Überlegung wert!


    Oder Leasing ? Werden z.Zt. die tollsten Leasing-Tiguan (Facelift) angeboten. Beispiel : Tiguan Elegance oder R-Line 1.5 DSG mit schöner Zusatz-Ausstattung - monatlich rund 240 - 260 Euro ohne Anzahlung als sofort verfügbare Lagerfahrzeuge in allen Farben, Laufzeit 24 - 48 Monate - Leasinggeber ist die VW-Leasingbank in Braunschweig.


    Selbst der Über-Tiguan R-Line mit 320 PS mit Zusatzausstattung ist für 299 - 329 Euro monatl. ohne Anzahlung zu bekommen - Laufzeit 24 Monate - Lieferzeit 4 Monate - wiederum von der VW Leasingbank. 320 PS - sind natürlich reizvoll :love: braucht kein Mensch, machen aber richtig Spaß !


    Die Leasing-Tiguan hätten natürlich den Vorteil, das ein Verlust beim Verkauf nach 2 - 4 Jahren nicht anfallen würde. Stellt man ja einfach wieder beim Händler hin. Allerdings im Leasing könnte man auch den elektrischen ID4 nehmen, gut fürs grüne Gewissen und auch hier entfällt das Wiederverkaufsrisiko.


    Oder ein Wenig von beiden ? Tiguan Hybrid - gibs auch für rund 250 Euro monatl. ohne Anzahlung zu leasen - aber 50 km elektrische Reichweite lt. Hersteller - in Wirklichkeit wohl eher 30 km - das scheint doch wohl nicht so die Alternative zu sein.


    Andererseits sind beispielsweise 24 Monate x 250 Euro auch 6000 gezahlte Euros in zwei Jahren für einen Tiguan R-Line oder Elegance - oder 36 x 300 Euro sind 10800 gezahlte Euros in 3 Jahren für einen 320 PS R-Line Tiguan. Aber wahrscheinlich weniger als der Wertverlust eines beim deutschen VW-Händler gekauften Tiguan. Vergleicht man dazu den reimportierten Tiguan, könnte dieser die günstigste Alternative sein - aber wieder mit dem besagten Wiederverkaufsrisiko.


    Oder war das, was der Käufer meines Tiguan R-Line gemacht hat, der cleverste Kauf überhaupt ? Er erhielt von mir einen 2,5 Jahre jungen Tiguan Garagenwagen mit nur 29000 km in Neuwagenzustand, im Winter nie gefahren, nur von Hand gewaschen mit neuem TÜV und neuem Service , mit 20 Zoll Winterrädern und nahezu Vollausstattung zu einem fairen Gebrauchtpreis. Und der fährt sich genauso gut wie ein Neuwagen.


    Also wie gesagt - ich bin hin und hergerissen - und komme eigentlich zu keinem Ergebnis im Moment. Und wohin der Markt sich entwickelt, ist wohl schwerlich voraus zusagen :/


    Gruss

    Kann mich auch von Steinschlägen freisprechen - nach 2,5 Jahren und 30000 gefahrenen Kilometern kein einziger Steinschlag - fahre aber immer mit Abstand, um diesen vorzubeugen. Außerdem ist mit Abstand nicht die schlechteste Methode, um unfallfrei zu bleiben. Ich hasse die Stoßstangenfahrer, deren Kennzeichen man schon nicht mehr im Rückspiegel sehen kann.

    Gruss Uwe

    Da muss ich energisch widersprechen - Smart-Repair ist nicht gleich Pfuscharbeit - nur die allermeisten Lackierer beherrschen diese Kunst der Lackierarbeit nicht perfekt - und dann wird es tatsächlich zur Pfuscharbeit.

    Wir haben hier 5 Lackierereien am Ort, und nur eine beherrscht Smart-Repair perfekt. Dach anlackieren, Heckklappe anlackieren, Seitenteil oder Tür anlackieren, Stossfänger hinten anlackieren, all das ist in den letzten 20 Jahren bei mir vorgekommen, und mein Hauslackierer beherrscht das so perfekt, das nicht mal Gutachter bei der Leasingrückgabe diese Anlackierungen feststellen konnten. Und das sogar bei VW reflexsilbermetallic - schon bei Flächenlackierungen eine Herausforderung für jeden Lackierer.

    Und die Ersparnis ist schon gewaltig - nachdem ich mir den hinteren Stoßfänger bei meinem silbernen Vorgängerfahrzeug seitlich rechts an einem Strassenschild entlanggezogen hatte, wurde die Beschädigung durch anlackieren absolut perfekt behoben - Kostenpunkt 120 Euro. Die Lackierung des gesammten Stoßfängers hätte 300 Euro gekostet - plus Demontagekosten.


    An Onch21 :

    Ein Fahrzeug mit sehr viel Steinschlagschäden würde ich erst gar nicht kaufen, da man daran sehr leicht ablesen kann, wie wenig rücksichtsvoll mit diesem Fahrzeug umgegangen wurde. Das läßt schon auf einen "Stoßstangenfahrer" schliessen, der sein Fahrzeug mehr als rasant bewegt hat.


    Gruss Uwe

    Habe mir den ID4 auch schon mal so weit es geht, angeschaut. So wie ich es sehe, kostet ein schön ausgestatteter ID4 rund 50 - 55000 Euro, abzügl. staatlicher Förderungen. Viel Geld, aber der Staat zieht ja gerade ab 01. Januar die Spritsteuern wieder an.


    Also Elektro ist eine Überlegung wert, aber wie verhält sich die Wertentwicklung eines Elektro-SUV ? Ist der nach 4 -5 Jahren noch so viel wert wie ein konventionelles Auto, sind die Akkus dann noch fit usw. ? Andersrum gefragt, ist ein konventionelles Auto in

    4 - 5 Jahren noch so viel wert wie bislang oder sind dann die Elektrischen der Renner ?


    Und warum muss ein Elektro immer soviel anders aussehen wie ein Konventionelles. Dieses lächerliche Mini-Cockpit ist ein Scherz, sieht aus wie aus einem Kinder-Gokart. Räder-hässlich wie die Nacht. Warum kann nicht auch ein Elektro-Auto einen Kühlergrill haben, muss ja kein Kühler dahinter sein. Ist man optisch aber so gewohnt. Und kaum Farben im Angebot-aber Gelb ist natürlich wichtig ab Start-war ja bislang auch sooooo gefragt.


    BMW bringt einen Elektro SUV - glaube IX3 heisst der. Bis auf den geschlossenen Grill (bei BMW die NIeren) sieht der exakt wie die Verbrennerfahrzeuge aus. Der könnte mir gefallen - aber BMW-Typische Preise. bei vergleichbarer Ausstattung über 70000 Euro.


    Uwe

    Ich halte es für problematisch, die gesamte Fahrzeugbreite an einem Punkt anzuheben. Die Wagenheberaufnahmen mit ihren Verstärkungsblechen sind lediglich zum Anheben eines Rades und des entsprechenden Gewichtes ausgelegt.

    Daher gibt es bei jedem Fahrzeug pro Fahrzeugseite jeweils einen Wagenheberaufnahmepunkt für das Anheben des Vorderrades und einen für das Anheben des Hinterrades.


    Ähnlich verhält es sich auf der Hebebühne - gesamtes Fahrzeug anheben an 4 Aufnahmepunkten - oder vorn kpl. anheben an 2 Aufnahmepunkten vorn links/rechts - entsprechend hinten.

    Gruss Uwe

    Belastbarkeit von 2 Tonnen reicht, da das Fahrzeuggewicht insgesamt darunter liegt. zumal beim Anheben einer kpl. Seite (würde ich nicht empfehlen) bzw. eines Rades nur ein Teil des Gesamtfahrzeuggewichtes auf dem Heber lastet.


    34 cm Höhe - einfach mal ausprobieren. Entweder ist das Rad vom Boden angehoben bei 34 cm oder nicht. Damit erledigt sich dann der zweite Teil der Frage.


    Gruss Uwe