Am Freitag morgen kam der Anruf vom Freundlichen :
Der Tiguan wird heute vormittag fertig und kann ab 13 Uhr abgeholt werden. Allerdings hätte die neue Radbogenleiste einige Kratzer, man hätte vier mal erneut die Leiste bei VW bestellt, jedesmal wäre eine Leiste mit Kratzern geliefert worden. Man hätte erstmal die beste der vier Leisten montiert. Diese müßte, wenn VW endlich eine kratzerfreie Leiste liefert, noch mal ausgetauscht werden. Da diese nur geklipst ist, könnten wir dann drauf warten.
Um 15 Uhr waren wir beim Händler. Der Tiguan stand draußen und natürlich haben wir erst mal gleich geschaut, wie der Reparaturbereich nun ausschaut.
Positiv : Die neue Tür sitzt perfekt, alle Spaltmaße sind 100 % ausgeführt, die defekten Zierleisten unten an der Tür sind erneuert und auch die Radbogenleiste am hinteren rechten Radausschnitt ist ersetzt. Ein Farbunterschied ist selbst aus verschiedenen Perspektiven nicht zu erkennen, weder im Schatten noch in der Sonne. Es wurde bis in die Mitte der rechten Vordertür hineinlackiert. So weit zum Positiven.
Aber jetzt zum Negativen : Die gesamte Lackierung (hinteres Seitenteil / neue rechte Hintertür / 2/3 der vorderen rechten Tür) weist eine schreckliche Orangenhautstruktur auf, so daß die gesamten neulackierten Flächen keinen vernünftigen Glanz aufweisen und aus der Nähe als sehr unschön zu betrachten sind. Die lackierten Flächen stehen in der Oberflächenstruktur in krassem Unterschied zum Originallack des vorderen Kotflügels. Die hintere Radbogenleiste ist verkratzt.
Wir sind daraufhin zum Servicemeister rein, und haben sofort auf den Makel hingewiesen. Wir haben klar zu verstehen gegeben, daß wir die Reparatur in dieser Form nicht akzeptieren werden. Der Servicemeister hat sich daraufhin mit uns zum Fahrzeug begeben und sich die Lackierung angesehen und mußte selber zugeben, daß die Lackierung so nicht in Ordnung sei. Ich habe ihn noch gefragt, wenn es sein Auto wäre, ob er mit so einer Lackierung einverstanden wäre : Seine Antwort lautete eindeutig NEIN !
Der Servicemeister hat versprochen, sich gleich am Montag morgen mit der Lackiererei in Verbindung zu setzen, um eine Lösung zu finden.
Was mich allerdings schockiert hat :
1) Wie kann der Lackierbetrieb das Fahrzeug so an den VW-Händler zurückgeben ?
Hat dort keinerlei End-Kontrolle stattgefunden ?
2) Wie konnte der VW-Händler uns das Auto so aushändigen wollen ? Als das Auto vom Lackierer zurückkam, mussten die Anbauteile wie Leisten etc. wieder angebracht werden und schon da hätte die hässliche Orangenhautstruktur der Lackierung auffallen müssen. Spätestens bei der Endkontrolle hätte das auffallen müssen. Entweder ist der Werkstattmeister blind - oder eine abschließende Endkontrolle hat auch hier erst gar nicht statt gefunden !
Im Moment bin ich sehr enttäuscht und zwar von beiden Betrieben, vom VW-Händler und von seinem Lackierbetrieb.
Und ich werde nicht Ruhe geben, bis die Sache zu meiner vollen Zufriedenheit erledigt ist !
Ich habe noch am Freitag nachmittag meine Versicherung angerufen und gebeten, die abgetretene Reparaturrechnung wegen nicht fachgerechter Arbeitsleistung nicht zu begleichen. Das wurde mir zugesichert.
Wie es weiter geht - ich werde berichten.
VG Uwe